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Lorenzo Alesi skiing in front of his electric motorbike with a Thule ski backpack.
Tipps

Umweltfreundliches Skifahren: Wie geht das möglichst nachhaltig?

Die beiden Skifahrer Alice Linari und Lorenzo Alesi haben es ausprobiert und unternahmen eine möglichst umweltfreundliche Skireise. Hier können Sie von ihren wertvollsten und wichtigsten Eindrücken lesen.

Lorenzo Alesi und Alice Linari sind keine Unbekannten in den schneebedeckten Bergen und Gletschern Europas.

Trotzdem haben die beiden erfahrenen Skifahrer und Abenteurer ihre Leidenschaft noch einmal auf die Probe gestellt, indem sie durch halb Italien gereist sind: Und das mit dem Ziel, möglichst nachhaltig Ski zu laufen.

Ihre Reise begann auf dem südlichsten Gletscher in ganz Europa und führte sie zum höchsten Berg des Kontinents, dem Mont Blanc. Diese Erfahrungen haben sie in ihrem neuen Dokumentarfilm “Melting Point" unter der Regie von Paolo Prosperi untergebracht.

Wie genau sind sie also mit ihren Skiern nachhaltig durch Italien gereist? Lesen Sie hier ihre Tipps zum umweltbewussten Skifahren und Reisen.


Die 14 Tipps von Alice Linari und Lorenzo Alesi für nachhaltiges Skifahren:

#1 Mit dem Zug fahren

Für längere Reisen zwischen den Ländern oder auch innerhalb eines Landes sollten Sie den Zug nehmen. Das ist die umweltfreundlichste Art zu reisen (und für Skigepäck fallen keine zusätzlichen Gebühren an!).

#2 Wenn Sie ein Auto mieten möchten, entscheiden Sie sich für ein Elektroauto!

Es gibt einige Mietwagen-Apps oder -Unternehmen, die E-Autos im Angebot haben.

#3 Nutzen für Sie kürzere Strecken Elektromotorräder oder -fahrräder

Lorenzo Alesi and Alice Linari riding on their electric motorbikes with their skis.

(Elektromotorräder sind eine nachhaltige Art, um sich zwischen den Bergen fortzubewegen.)


Wenn Sie mal zwischen benachbarten Skidörfern oder zwischen den Pisten unterwegs sind, kann ein Elektrofahrrad oder auch -motorrad eine tolle und praktische Lösung sein.

#4 Entscheiden Sie sich für Carsharing-Lösungen

Wenn es in dem jeweiligen Land, in welchem Sie zum Skifahren unterwegs sind, Carsharing- oder Mitfahr-Apps gibt, kann dies eine großartige Gelegenheit sein, um die CO2-Emissionen auf der Reise zu verringern.

#5 Gehen Sie lieber auf Skitour, statt auf die Lifte zurückgreifen zu müssen

Alice Linari taking her skins off her skis on a snowy mountain with a Thule ski backpack.

(Skitouren sind umweltfreundlicher als die Benutzung von Skiliften.)

Skilifte werden normalerweise von Elektromotoren, die von einem zusätzlichen Dieselmotor unterstützt werden, angetrieben. Entspricht die Energieversorgung nicht den nachhaltigen Kriterien, solltest du stattdessen auf Skitouren gehen. Das ist zudem der beste Weg, um mit der Natur in Einklang zu kommen.

#6 Kompensieren Sie das CO2 aus den Flugreisen

Versuchen Sie, Fernreisen mit dem Flugzeug, wenn möglich, zu reduzieren, aber achten Sie auch darauf, die Reise notfalls auszugleichen. Beispielsweise kann der CO2-Ausstoß durch Spenden an Vereine, die sich für Umweltprojekte einsetzen, kompensiert werden.

#7 Essen und Trinken in wiederverwendbaren Tupperdosen mitbringen

Der Kauf von Lebensmitteln und Getränken ist immer mit einer Menge an Verpackungsmaterial verbunden. Bringen Sie Ihre eigenen Nahrungsmittel mit und verwenden Sie dafür wiederverwendbare Behälter und Trinkflaschen, um Einwegplastik zu vermeiden.

#8 Kaufen Sie lokale und saisonale Produkte

Der Kauf regionaler Lebensmittel, die gerade Saison haben, ist eine gute Möglichkeit, lokale Einrichtungen zu unterstützen und die, durch den weltweiten Transport von Waren verursachten, Umweltbelastungen zu minimieren.

#9 Wählen Sie zum Skifahren nachhaltige Skigebiete

Solar panels covering the ski lift station at Flims Laax ski resort.

(Solarzellen verkleiden die Liftstationen im Skigebiet Flims Laax, Schweiz. Bildnachweis: © LAAX| Philipp Ruggli)


Nachhaltige Skigebiete werden in der Regel durch erneuerbare Energien versorgt und bieten beispielsweise auch Ladestationen für Elektroautos.

Von Alice und Lorenzo empfohlene skifreundliche Gebiete:

  • Gstaad, Schweiz
  • Arosa Lenzerheide, Schweiz
  • Flimsz Laax Falera, Schweiz
  • San Martino di Castrozza, Italien
  • Karersee, Italien

Gstaad, Arosa Lenzerheide und Laax in der Schweiz haben Lifte, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, bieten Ladestationen für vollelektrische Autos an und investieren in Wind- und Sonnenenergie./p>

Ebenfalls leisten San Martino di Castrozza und Carezza in Italien mit ökologischen Liften und Investitionen in erneuerbare Energien ganze Arbeit.

- Alice Linari und Lorenzo Alesi

#10 Erkunden Sie auch die heimischen Berge

Alice Linari stands on top of a moutain looking out over the snow-capped peaks.

(Bildnachweis: Lorenzo Alesi)


Je nachdem, wo Sie wohnen, gibt es einige spektakuläre Ausflugsziele im direkten Umkreis zu sehen. Für einen tollen Skitag muss man manchmal gar nicht so weit reisen.

#11 Verwenden Sie umweltfreundliche Sonnenschutzmittel und Pflegeprodukte

Sonnenschutzmittel sind in der prallen Sonne unverzichtbar, aber oft enthalten sie Chemikalien, wie Oxybenzon und Octinoxat, die für die Wasserwelt schädlich sind. Das Bewusstsein dafür hat in den letzten Jahren zugenommen, und viele Unternehmen bemühen sich um die Produktion nachhaltigerer Produkte.

#12 Übernachten Sie in nachhaltigen Hotels

Wählen Sie Hotels, die sich der Nachhaltigkeit widmen.

#13 Verwenden Sie Skiausrüstung aus recycelten, chemiefreien Rohstoffen.

Ski- und Snowboardwachse brauchen zum Beispiel über 100.000 Jahre, um sich vollständig aufzulösen. Das ist eine sehr beträchtliche Zeitspanne. Bestimmte Wachse auf pflanzlicher Basis funktionieren jedoch genauso gut und brauchen kein Jahrtausend, um sich in der natürlichen Umgebung zu zersetzen.

Bestimmte wasserfeste Materialien werden außerdem aus Chemikalien gefertigt, die schlecht für den Planeten sind. Achten Sie auf PCF-freie Stoffe, um sicherzustellen, dass die Produkte nachhaltig sind.

#14 Engagieren Sie sich vor Ort in den Gemeinden, in denen Sie Ihren Skiurlaub verbringen.

Wenn Sie eine örtliche Organisation unterstützen möchten, die vor der eigenen Haustüre arbeitet, empfiehlt Alice Linari das Projekt Protect Our Winters. Die Non-Profit-Organisation ist in mehreren europäischen Ländern aktiv, um das Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels zu schärfen und die Umwelt zu schützen.

Dokumentation der Auswirkungen des Klimawandels auf die europäischen Skiparadiese

Was war das Schwierigste am nachhaltigen Skifahren in Italien?

Alice: Wir mussten unsere eigene Mobilität neu überdenken. Für lokale Touren innerhalb von 100 km benutzten wir Elektromotorräder und versuchten, so energieeffizient wie möglich zu reisen.

Wir entschieden uns für Van-Sharing-Lösungen, um die weiter entfernten Gebiete zu erreichen. Das heißt, wir haben uns mit anderen Leuten zusammengetan, um gemeinsam in dieselben Gebiete zu fahren.

Es war eine große Herausforderung, kreative Lösungen für eine bewusstere und gemeinsame Mobilität bei gleichzeitiger Energieeinsparung zu finden, da dies ein gutes Zeitmanagement und eine sorgfältige Organisation erfordert.

Aber das Gefühl, dass wir CO2-Emissionen einsparen und unsere Botschaft mit anderen teilen können war eine wirklich große Motivation.

Lorenzo Alesi climbs a snowy incline with massive mountains in the background.

Habt ihr beim Dreh des Dokumentarfilms etwas Schockierendes erlebt?

Alice: Der Schwund und das Schmelzen der Gletscher ist erstaunlich. Wir haben den Film im letzten Winter gedreht, zwischen Dezember und März. Der letzte Winter war sehr schneereich, so dass wir ideale Bedingungen für die Aufnahme der Schönheit dieser Orte hatten.

Im Frühjahr und Sommer dieses Jahres kehrten wir an genau diese Orte zurück, und das Szenario bestätigte leider, dass schneereiche Winter nicht ausreichen, um die Gletscher und das Eis zu schützen.

Auch in anderen Gebieten, wie den Sibillini-Bergen, ist die Wasserkrise trotz starker Regenfälle ernst. Die Natur braucht also unsere Hilfe und sofortige Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.

Alice Linari standing on top of a sunny, snowy peak, looking down at a sea of clouds below.

Möchten Sie mehr über die Hintergründe und die Entstehung des Dokumentarfilms erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen, das vollständige Q&A zu lesen.

Die Challenge von Alice und Lorenzo: Versuchen Sie jetzt, wo Sie die Tipps kennen, selbst mindestens einmal in dieser Wintersaison eine völlig nachhaltige Skireise zu machen!

Thule-Botschafter in diesem Artikel:

Alice Linari, skier and outdoor enthusiast.

Alice Linari ist eine italienische Skifahrerin, Entdeckerin und Abenteurerin, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Natur auf nachhaltige Weise zu erkunden und andere dazu zu inspirieren, dasselbe zu tun. Weitere Infos finden Sie auf ihrem Instagram-Profil.

Lorenzo Alesi, professional skier and Thule ambassador.

Lorenzo Alesi ist ein Athlet, professioneller Skifahrer und Fotograf, dessen Ziel es ist, abgelegene Orte zu erkunden, sie auf außergewöhnlichen Fotos festzuhalten und die Menschen zum Naturschutz zu inspirieren. Weitere Infos über Lorenzo finden Sie auf seiner Website und auf seinem Instagram-Profil.

Entdecken

Alice Linari and Lorenzo Alesi stand on a snowy mountain looking at the view with skis and Thule ski backpacks.

Lernen Sie die Skifahrer kennen, die sich für das nachhaltige Skifahren einsetzen.

Die Skifahrer Alice Linari und Lorenzo Alesi widmen sich in ihrem neuen Dokumentarfilm The Melting Point dem Thema des nachhaltigen und umweltfreundlichen Skifahrens.
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Apa Sherpa wird auch Michael Jordan des Mount Everest genannt, denn er hat 21 Expeditionen zum Gipfel des Mount Everest unternommen, ohne dass dabei ein Mensch ums Leben kam.