Bachelor in Kunst und Design,
Lewis & Clark College in Oregon, USA
Sage im ersten Jahr JA zu ALLEM. Nimm jede Gelegenheit wahr, tritt jedem Club bei, geh in der ersten Woche auf jede Party und nimm an den Erstsemesterausflügen teil (wenn deine Uni welche organisiert). Nutze alle Ressourcen deiner Uni: Die Bibliothek, den Fitnessraum, das Gesundheitszentrum, den Transport, die digitalen Ressourcen, die Professorinnen und Professoren (die ganz besonders!).
Ich wünschte, ich wäre auf die viele Freizeit vorbereitet gewesen. Es hat mich anfangs überwältigt, all diese Zeit füllen und planen zu müssen.
Die Freundschaften, die du im ersten Jahr knüpfst, müssen nicht ewig halten. Fürchte dich nicht davor, dass sich dein Freundeskreis genauso ändert und weiterentwickelt wie du es tust.
(Auf diesem Foto: Isabel im Mount Hood National Forest in der Nähe von Portland, Oregon.)
Bachelor in Wirtschaft und Soziologie,
Sciences Po Paris, Reims, Frankreich
Respektiere dein Wohlbefinden und priorisiere Erholung: Mit Nichtstun verbrachte Zeit ist sinnvoll genutzte Zeit. Eine Gehirnstudie hat ergeben, dass schlafende Ratten Dinge, die sie tagsüber gelernt haben, 6 bis 7 Mal schneller verarbeiten als sonst. Schlaf ist wichtig und eine Superkraft!
Befasse dich auch mit Themen außerhalb deines Studienfachs: Lies Texte, sieh dir Videos an und lerne neue Dinge. Es ist ein Vergnügen, unerwartete Zusammenhänge in deinem Wissen zu entdecken.
Willenskraft ist eine begrenzte Ressource und einen Tagesablauf für die alltäglichen Aufgaben zu haben stellt sicher, dass du genug Energie für die wichtigen Dinge hast.
(Auf diesem Foto: Miko an einem Wald in seinem Heimatland Finnland.)
Master in Psychologie,
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Deutschland
Lass dich nicht durch deine Noten definieren! Erfolg im Studium kann dir ein Gefühl von Befriedigung verschaffen, aber er definiert nicht deinen Wert als Mensch. Du bist viel mehr als dein Zeugnis …
Mach auch unbedingt dein eigenes Ding! Respektiere deine Bedürfnisse und orientiere dich nicht zu stark an deinen Mitstudenten. Eine an deine Bedürfnisse angepasste Studienstrategie ist der Schlüssel zum akademischen Erfolg!
Ich wünschte, ich hätte gewusst, dass es wichtig ist, Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln! Studieren kann stressig sein und wir alle gehen unterschiedlich mit Stress um. Nimm dir Zeit, um deine eigenen Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln, es lohnt sich – und zwar nicht nur für dein Studentenleben, sondern auch fürs Arbeitsleben!
(Auf diesem Foto: Teresa erkundet einen Garten in Kopenhagen.)
Bachelor in Europawissenschaften,
Universität Amsterdam, Niederlande
Mach dir keine Sorgen, wenn du nicht sofort Freunde findest, großartige und echte Freundschaften brauchen Zeit … und du wirst an der Universität SO VIELE Menschen kennenlernen!
Und wenn du im Ausland studierst, bereise (wenn möglich) unbedingt dein Gastland (und seine Nachbarländer). Bus, Mitfahrgelegenheiten, Zug, sogar Radfahren … es gibt eine Menge günstige und nachhaltige Transportmöglichkeiten. Im Ausland zu studieren ist ein Erlebnis, also geh raus und genieße es!
Entdecke neue Orte in deiner Universitätsstadt! Verlasse deine Komfortzone, hab keine Angst davor, dich in deiner Stadt zu verlieren, du wirst immer etwas Neues entdecken.
(Auf diesem Foto: Côme in Bloemendaal aan Zee, einer Küstenstadt in der Nähe von Amsterdam.)
Bachelor in Geografie, Umwelt & Nachhaltigkeit,
The University of British Columbia, Vancouver, Kanada
Um Hilfe zu bitten ist nie ein Zeichen von Schwäche! Bewältige Aufgaben gemeinsam mit deinen Studienkollegen, nutze die Sprechstunden deines Professors und stelle viele Fragen – das ist das Rezept zum Erfolg.
Wechsle ab, welche Lesetexte welcher Kurse du jede Woche auslässt. Es ist schwierig, jede Woche alle Lesetexte für alle Kurse zu lesen, aber achte darauf, nicht immer den gleichen Kurs zu vernachlässigen!
Im ersten Jahr ist die akademische Leistung nicht so wichtig. Wichtig ist, dass du lernst, wie man selbstständig lebt, dir ein starkes Unterstützungssystem aufbaust und ein bisschen Spaß hast!
Das Studieren kann wirklich Spaß machen, wenn man Kurse belegt, die einen interessieren!
(Auf diesem Foto: Kenzie paddelt in einem Kajak auf einem See bei Port Moody, in der Nähe der UBC, wo sie studiert hat.)
Bachelor in Internationalem Vertrieb und Marketing,
The Sales and Marketing College, Göteborg, Schweden
Vernetze dich! Der Studienbeginn ist eine großartige Gelegenheit, um neue Leute kennenzulernen und das soziale Netzwerk zu erweitern.
Abgesehen davon, dass es dein Universitätserlebnis angenehmer macht, hat es meiner Erfahrung nach auch zu bedeutungsvollem Informationsaustausch und sogar Stellenangeboten geführt. Knüpfe also Kontakte! Du weißt nie, wohin es führen kann.
Ich wünschte, ich hätte meine Fachliteratur gebraucht gekauft, denn Fachliteratur kann teuer sein! Für mich hat es funktioniert, gebrauchte Bücher zu kaufen oder sie online zu finden. So sparst du im Laufe der Zeit Geld und es ist am Ende auch besser für die Umwelt.
(Auf diesem Foto: Mio lernt in der Stadtbibliothek von Göteborg.)
Bachelor in Umwelttecknik,
Staatliche Universität São Paulo (UNESP), São Paulo, Brasilien
Nicht aufgeben! Am Ende ist jedes Wissen wertvoll und du wirst stärker sein und eine Menge neuer Fähigkeiten besitzen.
Versuche im Verlaufe deines Studiums auch, dein Lebensziel herausfinden (falls du das noch nicht hast). Es hilft dir, motiviert und fokussiert zu bleiben. Das kann sich natürlich im Verlaufe des Lebens ändern (was total normal ist!), aber ein konkretes Ziel zu haben kann beim Studium hilfreich sein.
Ich wünschte ich hätte gewusst, dass eine Menge Herausforderungen auf mich zukommen, ich sie aber überwinden kann und viele neue Dinge erleben werde. Allerdings hatte ich immer noch viel zu lernen, als ich meinen ersten Job bekam! Die Uni ist nur eine Phase, in der man lernt, Probleme zu lösen, egal, welche Kurse man belegt.
Ich wünsche ich hätte gewusst, dass es die besten Jahre meines Lebens werden, dass ich die erstaunlichsten Menschen kennenlernen und Zeit für so viele tolle Aktivitäten haben würde.
(Auf diesem Foto: Camila steht neben ihrer Posterpräsentation an der UNESP.)